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Nr. 76991
IHK Berlin

Engagement von Unternehmen in Pandemiezeiten besonders wertvoll!“ – Aufruf zum Berliner Unternehmenspreis 2021

Der Berliner Unternehmenspreis geht in die nächste Runde. Gemeinsam rufen der Senat von Berlin und die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK Berlin) Betriebe zur Bewerbung auf, die sich auch in Pandemiezeiten in besonderer Weise gesellschaftlich und über ihr Kerngeschäft hinaus in und für die Stadt ehrenamtlich engagieren. Ab sofort können sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Unternehmen und Zusammenschlüsse von Unternehmen mit Sitz in Berlin bis zum 28. Mai 2021 über die Internetseite https://unternehmenspreis.berlin bewerben. Die Preisverleihung findet am 8. September 2021 statt.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen ist in Pandemiezeiten besonders wertvoll. Es findet unter erschwerten Bedingungen statt, weil viele Unternehmen selbst unter den Folgen der Corona-bedingten Einschränkungen leiden. Für viele Vereine und Initiativen ist dieses Engagement aber gerade jetzt entscheidend, um Hoffnung zu schöpfen, nach vorne zu schauen und gemeinnützige Arbeit für den Zusammenhalt in unserer Stadt zu leisten. Wer sich gesellschaftlich engagiert, handelt vorbildlich. Im Jahr der Europäischen Freiwilligenhauptstadt Berlin wollen wir daher mit dem Berliner Unternehmenspreis 2021 ein gemeinsames Zeichen der Anerkennung für diese wichtige Form des Engagements setzen.“  
Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin: „Gesellschaftliche Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Besonders in diesen schwierigen Zeiten wird deutlich, wie wichtig ein gemeinschaftliches Miteinander von Gesellschaft und Wirtschaft ist. Dafür braucht es engagierte und mutige Unternehmerinnen und Unternehmer, die Verantwortung übernehmen und sich ehrenamtlich für diejenigen Menschen in unserer Gesellschaft einsetzen, die Unterstützung benötigen. Sie spenden damit nicht nur personelle, finanzielle oder materielle Ressourcen, sondern vor allem Wertschätzung und Hoffnung. Die Auszeichnung mit dem Berliner Unternehmenspreis ist zugleich Würdigung für gesellschaftlich vorbildliches Unternehmertum und Inspiration für andere Unternehmen, sich ebenfalls einzubringen. Denn gerade jetzt wird ehrenamtliches Engagement besonders gebraucht.“
Verliehen wird die Mendelssohn-Medaille für ehrenamtliches Engagement, die an den Unternehmer Franz von Mendelssohn (1865-1935) erinnert. Es gibt zwei Kategorien: Die Mendelssohn-Medaille für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern sowie die Mendelssohn-Medaille für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. In jeder Kategorie werden von einer Jury jeweils drei Finalisten ermittelt. Die Gewinnerin bzw. der Gewinner pro Kategorie erhält jeweils 3.000 Euro, die beiden Finalistinnen bzw. Finalisten jeder Kategorie erhalten je 1.000 Euro. Eingehende Informationen zum Berliner Unternehmenspreis und zu den Ausschreibungsbedingungen finden Sie auf der Seite https://unternehmenspreis.berlin. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Berliner Engagementportal unter https://www.berlin.de/buergeraktiv/anerkennung/unternehmenspreis.
IHK Berlin

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IHK Berlin

Senat, Handwerkskammer und IHK vergeben Unternehmenspreis für gesellschaftliches Engagement

Der Wettbewerb zur Vergabe des Berliner Unternehmenspreises 2019 wurde heute offiziell von Regierendem Bürgermeister, Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gestartet. Bewerbungen sind ab sofort über die Homepage www.unternehmenspreis.berlin möglich. Mit der Auszeichnung werden Berliner Unternehmen gewürdigt, die sich gesellschaftlich engagieren und mit ihrem vorbildlichen Handeln zum Nachahmen anregen. Verliehen wird die Mendelssohn-Medaille, die an den Unternehmer Franz von Mendelssohn erinnert.
Der Berliner Unternehmenspreis wird in zwei Kategorien vergeben, die mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind: Die Mendelssohn-Medaille für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern sowie die Mendelssohn-Medaille für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Bei der Auswahl der Preisträger bewertet die Jury die Kriterien Vorbildcharakter, Regionalität, Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und Relevanz.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Die Würdigung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen der Berliner Wirtschaft ist allen Beteiligten und der Stadt insgesamt  ein wichtiges Anliegen. Dieser Einsatz hat eine große Bedeutung für die Zivilgesellschaft und für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft.“
Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin: „Für viele Berliner Unternehmen ist soziales oder ökologisches Engagement eine Selbstverständlichkeit. Sie tun Gutes und reden nicht darüber. Wir wollen aber darüber reden, denn ohne diese Unternehmer und ihre Mitarbeiter wäre es sehr viel kälter in Berlin. Wir haben den Berliner Unternehmenspreis ins Leben gerufen, um dieses Engagement für die Stadt sichtbar zu machen und zu würdigen. Mein Appell an die Unternehmer ist an dieser Stelle: Machen Sie mit! Zeigen Sie der Stadt, was Sie an Ihnen hat!“
Der Präsident der Handwerkskammer Berlin, Stephan Schwarz: „Verantwortung für das Gemeinwohl geht uns alle an, wir wollen uns da nicht auf die Stadt und den Staat verlassen. Unternehmer werden ohnehin einer großen gesellschaftlichen Verantwortung gerecht – oftmals ohne sich dieser bewusst zu sein: Sie zahlen Steuern und Abgaben, sie bringen Menschen in Arbeit und sie schaffen Ausbildungsplätze. Wir wollen mit dem Unternehmenspreis unsere Wertschätzung für diese Unternehmen ausdrücken.“
Unter www.unternehmenspreis.berlin können sich ab sofort Unternehmen und Zusammenschlüsse von Unternehmen mit Sitz in Berlin um den Preis bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 12. Juli 2019.
Die Preisgala findet – in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters – am 24. September 2019 im Roten Rathaus statt.
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Berliner Wirtschaft in Zahlen: eBook der IHK zu Wirtschaftsdaten jetzt online

Wie hoch ist die Investitionsquote in Berlin, was sind die beliebtesten Ausbildungsberufe oder wie viele Möbelhersteller gibt es in der Stadt? Antworten auf diese Fragen und viele weitere wirtschaftsrelevante Informationen bietet das aktuelle IHK eBook „Berliner Wirtschaft in Zahlen“. 
Die Publikation bietet einen Überblick über den Wirtschaftskosmos Berlin. So ist seit 2011 das Gewerbesteueraufkommen in Berlin um stolze 57 Prozent gestiegen, die Wertschöpfung pro Erwerbstätigem liegt bei rund 63.000 Euro. Darüber hinaus beleuchtet das Kompendium auch demografische Entwicklungen, präsentiert Bildungs- und Infrastrukturzahlen und wagt den Blick auf bezirkliche Statistiken. Dabei illustrieren die meisten Kennzahlen Berlins Wachstum.
Allerdings zeigen die Zahlen auch, dass Berlin nur 6,8 Prozent des Haushalts in Investitionsausgaben steckt, die niedrigste Quote im Vergleich der Bundesländer. Aus Sicht der IHK sollte der Anteil erhöht werden, damit Berlin nicht nur im nationalen sondern auch internationalen Standortwettbewerb aufholen kann. Ebenfalls etwa 7 % des Haushalts sind für die Schuldentilgung reserviert, auch diese Summe könnte aus Sicht der IHK höher sein. Denn bei steigenden Zinsen wird der Schuldendienst die finanziellen Handlungsspielräume der Stadt wieder einschränken. 
Die gesamte Publikation „Berliner Wirtschaft in Zahlen“ können Sie unter www.ihk-berlin.de/wiz downloaden. 
27. Juni 2016

„Wachstum meistern“ – Berliner Wirtschaft stellt Prüfsteine zur Abgeordnetenhauswahl 2016 vor

Digitalisierung und die wachsende Metropole Berlin sind die beiden großen Herausforderungen für die Landespolitik in den kommenden Jahren. Am Vormittag haben IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin traditionell die Forderungen der Berliner Wirtschaft an die Parteien zur Abgeordnetenhauswahl 2016 vorgestellt. Die sogenannten „Wahlprüfsteine“ zeigen an insgesamt acht Schwerpunkten, welche Themen Priorität haben und welche Herausforderungen gemeistert werden müssen, um das Wachstum der Stadt dauerhaft zu sichern.
„Die Digitalisierung verändert alles – unsere Art zu arbeiten, zu produzieren, zu konsumieren und miteinander zu interagieren“, erklärte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm. „Berlin hat beste Voraussetzungen, Impulsgeber und Schaufenster für die smarte Stadt von morgen zu werden. Die Politik muss aber jetzt dafür die entscheidenden Rahmenbedingungen setzen – mit einer Gesamtstrategie und einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur, so dass aus den vielen Ideen auch innovative Lösungen werden – insbesondere für Verwaltung, Bildung und Mobilität.“
„Berlin wächst – mit all seinen Vor- und Nachteilen. Unser Auftrag an die Politik ist daher einfach: Eine wachsende Stadt braucht klare Visionen und wachstumsfördernde Rahmenbedingungen“, unterstrich Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz die Herausforderung der Metropole von morgen. „Neben einer klaren gesamtstädtischen Strategie sind aus Wirtschaftssicht vor allem der steigende Bedarf an Flächen, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Auflösung des Investitionensstaus entscheidend.“
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, verwies auf den breiten Konsens zu den Prüfsteinen in den Gremien beider Kammern: „Die Wahlprüfsteine sind keine bloße Zusammenstellung einzelner Partikularinteressen, sondern eine ausgewogene Darstellung des Gesamtinteresses der Berliner Wirtschaft und ein Angebot an die Politik, sich aus diesem Forderungskatalog zu bedienen.“
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder betonte, dass bei all den Gedankenspielen zu möglichen Parteikonstellationen nach der Wahl die Inhalte nicht vergessen werden dürfen. „Auch der neue Senat steht vor großen Herausforderungen. Dabei wird es nur gelingen, Berlin weiter voranzubringen und die kommenden Aufgaben zu meistern, wenn alle Akteure zusammenarbeiten. Wir sind bereit, die Forderungen und Vorschläge der Berliner Wirtschaft mit der Politik zu diskutieren – und insbesondere die Umsetzung zu begleiten!“
Die Wahlprüfsteine zur Abgeordnetenhauswahl 2016 als E-Book unter
Hintergrund: Die Wahlprüfsteine sind das Ergebnis eines umfänglichen und sorgältigen Beteiligungs-, Beratungs- und Abwägungsprozess mit den Gremien beider Kammern. Begleitet wird die Veröffentlichung von drei Dialogveranstaltungen. Zum Abschluss findet am 5. September 2016 die Diskussionsrunde mit den Spitzenkandidaten der Abgeordnetenhauswahl statt. Weitere Informationen siehe Folgeseite.Politik und Wirtschaft im Dialog zur Abgeordnetenhauswahl 2016
Veranstaltungen im Überblick:
Die Teilnahme von Medienvertretern ist nach Anmeldung per E-Mail an regina.kleindienst@berlin.ihk.de möglich.
Mittwoch, 29. Juni, 18.00 Uhr, Bildungs-und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin
Dialogveranstaltung „Leben und Arbeiten in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Bildung
  • Schwerpunkt 2: Arbeitsmarkt und Fachkräfte
Montag, 4. Juli, 18.00 Uhr, Ludwig Erhard Haus
Dialogveranstaltung „Stadtmanagement und Branchenpolitik in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Haushalt und Finanzen, Verwaltung
  • Schwerpunkt 2: Industrie und Tourismus
Montag, 11. Juli, 18.00 Uhr, Bildungs-und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin
Dialogveranstaltung „Bauen und Bewegen in Berlin“
  • Schwerpunkt 1: Bauen, Umwelt
  • Schwerpunkt 2: Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastruktur
Montag, 5. September, 8.00 Uhr, Ludwig Erhard Haus
Diskussionsrunde mit den Spitzenkandidaten zur Abgeordnetenhauswahl 2016
Ausrichter: IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin und Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI)
Weitere Informationen finden Sie im Bereich politische Positionen. 
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. Juni 2016.
26. Oktober 2015

Berliner Konjunkturstimmung ungetrübt

Die Berliner Konjunktur entwickelt sich im Spätsommer und im Herbst 2015 für weite Teile der hauptstädtischen Wirtschaft günstig. Die Nachfrage wächst moderat auf bereits hohem Niveau, von größeren ökonomischen Verwerfungen blieben die Unternehmen in den letzten Monaten verschont – auch am unmittelbaren Zukunftshorizont deuten sich für die Berliner Wirtschaft keine krisenhaften Entwicklungen an. Das ergab die Auswertung der Konjunktur-Umfrage von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin vom Herbst 2015.
Der gemeinsam von Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin erhobene Geschäftsklimaindex bewegt sich mit 136 Punkten stabil auf dem bereits im Frühjahr gemessenen hohen Niveau. „Die Unternehmen der Berliner Wirtschaft haben in den Sommermonaten gute Geschäfte gemacht“, so Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin. „Wahrscheinlich sogar bessere Geschäfte als noch im Sommer des Vorjahres.“ Er zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden. Angesichts des seit zwei Jahren sehr freundlichen Konjunkturklimas könne man nicht damit rechnen, dass der Geschäftsklimaindex bei jeder Umfrage Zuwächse verzeichne, erläuterte Wiesenhütter anlässlich der Vorstellung des Berliner Konjunkturberichtes.
„Die laufenden Geschäfte florieren – die Geschäftserwartungen sind allerdings nicht mehr ganz so optimistisch“, stellte auch der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, fest. Die Berliner Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut – der Saldo gewinnt im Vergleich zum Frühjahr 2015 sechs Punkte hinzu und liegt nunmehr bei 46 Zählern. Bei den Geschäftserwartungen verliert der Saldo fünf Punkte und liegt jetzt bei 27 Punkten. Der Saldo der Beschäftigungspläne gewinnt gegenüber dem Frühjahr 2015 acht Punkte und steigt damit auf 15 Punkte. Damit setzt sich der erfreuliche Trend aus den vergangenen Jahren fort. „Der Berliner Jobgenerator wird in den kommenden Monaten sogar noch zulegen“, sagte Wittke.
Die Investitionslaune in der Berliner Wirtschaft ist im Herbst 2015 gut, wenn auch etwas zurückhaltender als noch im Frühjahr oder im Herbst des Vorjahres. Der Saldo der Investitionsplanungen zählt 29 Punkte, vier Zähler weniger als noch im Frühjahr. Auf diesem noch hohen Niveau zeigt der Indikator im Handwerk und im Handel gestiegene Investitionsneigung an. Im Dienstleistungs- und Gastgewerbe ist die Investitionsfreude etwas zurückgegangen.
Berlins Industrieunternehmen blicken zuversichtlicher in die Zukunft als noch im Frühsommer – der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Erwartungen steigt um 13 Zähler auf den Wert von 30 Punkten. „Die Berliner Industrie profitiert vom gut laufenden Inlandsgeschäft“, so Wiesenhütter. Zudem seien wachstumsstarke Märkte wie die USA und in Europa beispielsweise Polen wichtige Stützen für den Export.
Im Berliner Handel ist man zuversichtlich. Doch sind die Erwartungen abhängig von der Größe des befragten Unternehmens: Aktuell sind es vor allem die größeren Einzel- und Großhändler, die mit weiter wachsenden Umsätzen rechnen und die neues Personal einzustellen planen.
In Berlin gilt auch im Herbst 2015: Die Konjunktur des Dienstleistungsgewerbes ist weitestgehend die Berliner Konjunktur. Umso erfreulicher ist es, dass die befragten Unternehmen der heterogenen Branche von noch besseren Geschäften als im Frühjahr berichten. Damit gehen überwiegend positiv bewertete Umsatzzahlen einher. Die optimistischen Personalplanungen werden eher von den kleineren Dienstleistungsunternehmen getragen, welche dazu beitragen, dass der Saldo von drei Punkten im Frühjahr auf aktuell 18 Zähler steigt.
Im Herbst 2015 übertrifft bei den Personalplanungen keine andere Branche das Gastgewerbe: Der Indikator aus zu- und abnehmend geplanter Personalentwicklung schießt im Vergleich zum Frühjahr rasant um 35 Zähler empor und beträgt damit 33 Punkte. Dieser ausgeprägte Optimismus mag in den immer weiter wachsenden Besucherzahlen eine Basis finden, doch gilt im Gastgewerbe wie auch im Handel und in der Industrie, dass es vor allem die größeren der befragten Unternehmen sind, die voller Zuversicht auf die kommenden Monate blicken. Ein ganz ähnliches Muster offenbaren die Investitionspläne. Hier zeigt sich, dass es vor allem die größeren Gastgewerbeunternehmen sind, die in Produkt- und Prozessinnovationen zu investieren planen.
„Das Berliner Handwerk erlebt seit dem Frühjahr 2015 einen Konjunkturschub“, so Jürgen Wittke. Die Nachfrage nach handwerklichen Produkten und Dienstleistungen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als erwartet, damit gewinnt der Geschäftsklimaindex im Berliner Handwerk fünf Punkte und steht jetzt bei 115 Punkten. „Einen höheren Indexwert gab es zuletzt im Herbst 1992“, erläuterte Jürgen Wittke. 88 Prozent der Berliner Handwerksbetriebe bewerten im Herbst 2015 ihre aktuellen Geschäftsergebnisse als gut oder befriedigend, der Saldo aus guten und schlechten Urteilen liegt mit 28 Punkten im Plus. „Das ist ein Allzeithoch, das die sehr gute Auftragsentwicklung der Berliner Handwerksunternehmen widerspiegelt“, sagte Wittke. Die erfreuliche Konjunkturentwicklung hat dazu geführt, dass mehr Betriebe Personal einstellten als abbauten – hier gewinnt der Saldo im Vergleich zum Frühjahr 19 Punkte. Die Beschäftigungspläne des Berliner Handwerks bleiben expansiv ausgerichtet: 20 Prozent der Betriebe wollen Personal einstellen, lediglich neun Prozent rechnen mit einem Personalabbau. „Knapp 30 Prozent der Handwerksbetriebe hatten im September 2015 offene Stellen anzubieten – insbesondere für Gesellen und Auszubildende“, so Wittke.
Die Umfrageergebnisse der Bauindustrie zeigen, dass es um die Baukonjunktur in Berlin gut bestellt ist. 98 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäfte als gut oder zufriedenstellend. Der Saldo bei den Geschäftserwartungen liegt bei 31 Punkten, sieben mehr als im Frühjahr. 77 Prozent der Betriebe planen in den kommenden Monaten Investitionen, im Frühjahr waren es etwas mehr als 50 Prozent. Die Personalplanungen zeigen im Vergleich zu den meisten Herbstumfragen der letzten Jahre einen Aufwärtstrend: Der Saldo aus Personaleinstellungen und -abbau beträgt neun Punkte. „Der aktuelle Saldo bleibt zwar hinter dem Frühjahrswert zurück, dies ist aber auf den Einfluss von Saisoneffekten zurückzuführen“, sagte Wittke.
Den ausführlichen Konjunkturbericht sowie allgemeine Informationen zur Konjunkturberichterstattung von IHK Berlin und Handwerkskammer finden Sie im Internet unter www.hwk-berlin.de und unter https://www.ihk-berlin.de/konjunktur.
 
 
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 26. Oktober 2015.