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Nr. 77343
27. April 2015

Ausgezeichneter Klimaschutz made in Berlin: „KlimaSchutzPartner des Jahres 2015“ verliehen

Nullemissionshäuser, Wärmespeicher unter der Erde oder innovative Quartiers- und Mobilitätskonzepte – mehr als 30 Bewerber für den „KlimaSchutzPartner des Jahres 2015“ haben auch in diesem Jahr mit herausragenden Projekten gezeigt, wie erfolgreicher Klimaschutz in der Hauptstadt aussieht. Im Rahmen der Berliner Energietage wurden am Montagabend die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs im Ludwig Erhard Haus gekürt.
In der Kategorie „Erfolgreich realisierte Projekte“ wurde die Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG für die innovative und soziale Sanierung von mehr als 800 Wohnungen in Lichterfelde Süd ausgezeichnet. Als besonders preiswürdig bewertete die Jury den ganzheitlichen Ansatz des Sanierungsprojekts, bei dem einerseits hochinnovative Energietechnologien kombiniert werden und zugleich die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen besondere Berücksichtigung fand. Das Energiekonzept setzt dabei unter anderem auf ein intelligentes unterirdisches Wärmespeichersystem („eTank“). Gleichzeitig werden die mit dem Projekt verbundenen Investitionen nahezu warmmietenneutral umgesetzt.
Der Preis in der Kategorie „Erfolgversprechende innovative Planungen“ ging an die Baugemeinschaft Newton für die Planung eines „Plus-Energie-Gebäudes“ als Bestandteil des Wohngebietes „Wohnen am Campus“ in Adlershof. Die dort errichteten Gebäude zeichnen sich nicht nur durch ein innovatives Energiekonzept unter Einbindung des Fernwärmenetzes aus. Die Baugemeinschaft legt darüber hinaus besonderen Wert auf Dachbegrünung und Barrierefreiheit. Das Projekt dient damit als Vorbild für modernes und nachhaltiges Bauen.
Den Anerkennungspreis für öffentliche Einrichtungen erhielt die Freie Universität Berlin, die seit vielen Jahren mit ihrem Energiemanagement Standards für eine nachhaltige Befassung mit dem Thema Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen setzt. Bereits 2001 hat die Universität eine Stabsstelle im Bau- und Facilitymanagement gegründet und seitdem ihren Primärenergieeinsatz trotz Flächenzuwachs um über 30 Prozent senken können.
Alle Bewerbungen sowie die Preisträger sind während der Berliner Energietage noch bis zum 29. April 2015 im Rahmen einer Plakatausstellung zu sehen und werden in Kürze auf der Internetseite www.klimaschutzpartner-berlin.de veröffentlicht. Der Wettbewerb 2015 wurde mit Unterstützung der Sunline Deckenstrahlungsheizungen GmbH durchgeführt.
Das Bündnis „KlimaSchutzPartner Berlin“ ist ein Zusammenschluss von Architektenkammer Berlin, Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e.V., Baukammer Berlin, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine e.V., BFW Berlin-Brandenburg e.V., Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin, Investitionsbank Berlin, Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU).
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 27. April 2015
23. April 2015

7500 Schülerinnen beim heutigen Jubiliäums-Girls‘ Day

Der Girls‘ Day feiert sein 15-jähriges Jubiläum! Es sind wieder alle Schülerinnen ab der fünften Jahrgangsstufe dazu aufgerufen, neue berufliche Perspektiven zu entdecken und im Rahmen eines vielfältigen Angebots unterschiedliche Berufe praxisnah kennenzulernen, die durch Frauen unterrepräsentiert sind. Zusammen mit über 400 teilnehmenden Berliner Unternehmen, Organisationen, Behörden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt  die IHK Berlin den Aktionstag, um die dringliche Nachwuchskräftesicherung und das Ausbildungsmarketing der Unternehmen weiter zu verbessern.
Auch in diesem Jahr werden wieder unzählige verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge im Bereich IT, Technik, Handwerk und Naturwissenschaft beworben und den jungen Teilnehmerinnen nähergebracht. Durch die Kooperation mit dem Wissenschaftsjahr 2015 stehen diesmal - dem Leitthema „Zukunftsstadt Berlin“ folgend -  Fragen rund um Klima, Mobilität und Energieversorgung im Zentrum des Angebots für die Schülerinnen.
Nur etwa 15 Prozent aller Ausbildungsberufe im gewerblich-technischen Bereich wurden im Jahr 2013 in Berlin von Frauen besetzt. Deswegen ist es wichtig, Schülerinnen für geschlechts-untypische Berufe zu begeistern. Und das Engagement zahlt sich für die Wirtschaft aus: Die Erfahrungswerte aus der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass knapp ein Drittel der Unternehmen, die mehrfach am Girls‘ Day teilgenommen haben, Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen erhalten und sich somit den betrieblichen Nachwuchs sichern können. Dies freut Dr. Thilo Pahl, Bildungs-Geschäftsführer der IHK Berlin: „Damit ist der Girls‘ Day ein gelungenes Beispiel wirksamer Berufsorientierung. Er leistet einen wichtigen Beitrag, das enorme Potenzial der jungen Frauen noch besser zu nutzen und Unternehmen in der Fachkräftesicherung zu unterstützen.“
Zudem bringt der ebenfalls stattfindende Boys‘ Day den ca. 1100 teilnehmenden Jungen Berufe näher, die nicht dem typischen männlichen Rollenbild entsprechen und von Männern eher seltener ausgeübt werden. Das sind Berufe in Erziehungs- und Pflegeeinrichtungen, Kitas, genauso wie in Hotel- und Gastronomiebetrieben. Angeboten werden zudem noch Workshops zu Rollenbildern, zur Lebensplanung und zur Reflektion gleichberechtigter Teilhabe an der Gesellschaft.
Pressemitteilung der IHK Berlin vom 23. April 2015