27% der Erwerbstätigen in der deutschen Wirtschaft haben einen Migrationshintergrund – nur zusammen kommen wir auf 100%. Jetzt mehr erfahren und mitmachen!
Nr. 77033
IHK Berlin

IHK-Umfrage zu Corona-Auswirkungen: Zahlreiche Insolvenzen befürchtet

Die Corona-Krise zwingt die Berliner Wirtschaft zur Vollbremsung: 95 Prozent der Unternehmen berichten von schlechteren Geschäften, über die Hälfte musste die geschäftliche Tätigkeit vorübergehend ganz einstellen. Ebenfalls die Hälfte kämpft mit Liquiditätsengpässen, ein Drittel fürchtet die Insolvenz. Jedes zweite Unternehmen plant in den kommenden Monaten Arbeitsplätze abzubauen. Besonders dramatisch ist die Lage im Reise- und Gastgewerbe: Hier droht jedem zweiten Unternehmen die Insolvenz. Dies ergab die zweite Corona-Umfrage der IHK Berlin, an der sich 2.300 Berliner Unternehmen aller Branchen beteiligten.
Anders als in der Finanzkrise wird die Berliner Wirtschaft von der Corona-Pandemie im bundesweiten Vergleich besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies ist vor allem dem Stillstand des Messe-, Kongress- und Tourismusgeschäfts geschuldet, einem wichtigen Stützpfeiler der Berliner Wirtschaft. Die Folgen für viele Berliner Betriebe sind bereits jetzt dramatisch. Fast 50 Prozent fürchten, in diesem Jahr die Hälfte des Umsatzes zu verlieren. In der Tourismusbranche sind es sogar 80 Prozent. Insgesamt erwarten neun von zehn Berliner Unternehmen aufs Jahr gerechnet einen deutlich abnehmenden Umsatz. In allen Branchen fürchtet ein erheblicher Anteil der Betriebe in den kommenden Monaten Insolvenz anmelden zu müssen. Dagegen kämpfen die Unternehmen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an: 81 Prozent beantragen Soforthilfen des Bundes und des Landes, 61 Prozent beantragen Kurzarbeitergeld. Liquiditätsdarlehen helfen aber derzeit nur einem von drei Unternehmen durch die Krise.
IHK-Präsidentin Beatrice Kramm: „Anders als mit verheerend lässt sich die Lage für die Berliner Unternehmen nicht bezeichnen. Die Berliner Wirtschaft ist im bundesweiten Vergleich flächendeckend stärker von den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen betroffen und wir müssen uns darauf einstellen, dass nicht alle Unternehmen den derzeitigen Lockdown überleben. Umso wichtiger ist es, dass umgehend bestehende Förderlücken geschlossen werden. Das heißt vor allem: Es muss auch Zuwendungen für mittelständische Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern geben, so wie es die meisten anderen Bundesländer bereits tun. Der Mittelstand sichert hunderttausenden Beschäftigten Arbeit und Existenz. Es gilt, das eine zu tun – die Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen zu unterstützen – ohne das andere zu lassen: Dem Mittelstand in dieser bedrohlichen Lage beizustehen.“

Die Ergebnisse der II. Corona-Umfrage der IHK Berlin lesen Sie als PDF-Download (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1177 KB) oder E-Book
 
IHK Berlin

Neue IHK-Plattform: Unternehmer helfen Unternehmern

Die IHK Berlin hat heute die Webseite “Unternehmer helfen Unternehmern” freigeschaltet. Unternehmer, die anderen Unternehmern mit Hilfsangeboten zur Seite stehen wollen, können dort ihre Angebote eintragen. Das können Dienstleistungen, Rohstoffe, Waren oder auch logistische Unterstützungsleistungen sein.
IHK-Präsidentin Beatrice Kramm:
„In schweren Zeiten rücken die Berliner enger zusammen. Das zeigen auch die vielen Anrufe und Mails von Unternehmern, die ihre Hilfe für andere Unternehmen anbieten. Ich freue mich persönlich sehr über diese Solidarität. Auf unserer Webseite können wir nun alle Angebote bündeln. Ich möchte alle Unternehmen, die helfen können und wollen, ebenso herzlich wie eindringlich einladen, sich mit ihren Hilfsangeboten einzubringen. Diese Krise trifft uns alle bis ins Mark und Solidarität untereinander ist wichtiger denn je.“
02.02.2021: Wir sagen im Namen der Berliner Wirtschaft Danke für ihr Interesse und die zahlreichen Unterstützungsangebote! Unser Service ist nun nicht mehr verfügbar.
Arbeitsrecht

Corona-FAQs: Auswirkungen auf den Betrieb

Dienstreisen und Einreisebestimmungen

Dienstreisen sollten derzeit auf das absolute Minimum reduziert und alternativ technische Alternativen wie Telefon- oder Videokonferenzen zur Verfügung gestellt werden. 
Standortpolitik

Berliner Unternehmen sind für "grün"

Stadtgrün ist wichtig für die Lebensqualität und für die Attraktivität Berlins. Das Berliner Grün leidet unter den Füßen einer wachsenden Stadt jedoch so manche Not. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz entwickelt aktuell eine “Charta für das Berliner Stadtgrün”. Ziel ist es, urbane Begrünung nach den sich wandelnden Anforderungen zu sichern, zu qualifizieren und zu fördern. Die Flächen sollen multicodiert genutzt werden – als Grünfläche, für Freizeit & Erholung, für Biotope und für das Klima. Die IHK hat in Absprache mit der Senatsverwaltung ihre Mitgliedsunternehmen gefragt, was Unternehmen beitragen (können), was die Stadt besser machen kann und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Rund 150 Unternehmen haben sich im Sommer 2019 an der Umfrage beteiligt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Unternehmen das Stadtgrün für die Attraktivität des Standortes wichtig finden. Stadtgrün soll auch als Wirtschaftsfaktor gesehen werden. Die Unternehmen sind sich ihrer ökologischen Verantwortung hier bewusst sind. Sie kennen die Vorteile eines grünen Betriebsgeländes und sind hier aktiv, wie auch schon unser Wettbewerb Firmengärten 2016 und 2018 zeigte. Allerdings ist der Firmensitz nicht immer für eine Umsetzung von Grünräumen geeignet. Um weitere Potenziale für die Stadt zu heben, könnte ein Puzzlestein in der koordinierten Entwicklung zielgruppenspezifischer Kooperationsangebote für die vielen öffentlichen Grünräume & Bäume liegen.
Das Land Berlin will die gesamte Stadtgesellschaft in den Entwicklungsprozess der Charta Stadtgrün einbinden. Daher wurden zwei Öffentlichkeitsbeteiligungen sowie unterschiedliche Fachworkshops durchgeführt sowie eine eigene Informationsseite veröffentlicht (siehe Download).
Der Senat hat die Charta Stadtgrün im April 2020 zur Kenntnis genommen. Die Vorlage wird zunächst an den Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme überwiesen.
Die überarbeitete Charta Stadtgrün ist hier zu finden.



IHK Berlin

Germany’s first free English online tool for founders – Gründungswerkstatt Berlin

Developing and planning your business idea has just become easier. Gründungswerkstatt Berlin offers Germany’s first free English digital platform to work on your business and financial plan – anytime, from anywhere, alone or in a team. A personal CCI expert assigned to your project will advise you throughout the entire process. 
Die Gründungswerkstatt der IHK Berlin unterstützt euch mit einer digitalen, kostenlosen Plattform bei der Planung und Umsetzung eurer Unternehmensgründung: jetzt auch in Englisch! Mit dem deutschlandweit ersten kostenlosen englischsprachigen Businessplantool entwickelt ihr euren Business- und Finanzierungsplan von überall und jederzeit, auch im Team und mit der Unterstützung eines persönlichen IHK-Experten.